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Pfizermed / Therapiegebiete / Herz-Kreislauf / Vorhofflimmern
Vorhofflimmern stellt die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung dar, die zudem mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfälle und Herzinsuffizienz einhergeht. Über 230.000 Menschen in Österreich sind von Vorhofflimmern betroffen. Personen mit Vorhofflimmern haben ein bis zu 5-fach erhöhtes Schlaganfallrisiko.
Beim Vorhofflimmern kommt es zu unregelmäßigen, meist schnellen Kontraktionen der Herzvorhöfe. Eine vollständige Kontraktion und damit das Weiterpumpen vom Blut in die Herzkammer kann nicht mehr stattfinden, was wiederum eine Verlangsamung des Blutstroms zur Folge hat. Das Vorhofflimmern ist zwar unmittelbar nicht lebensbedrohlich, kann jedoch im Vorhof zur Ausbildung von Blutgerinnseln (Thromben) führen. Wandert der Thrombus über die Blutbahn ins Gehirn, kann er dort ein Gefäß verschließen und einen Schlaganfall auslösen. Vorhofflimmern kann auch den Herzmuskel auf Dauer schwächen, es kommt zur Herzinsuffizienz.
Zu den wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Vorhofflimmern gehören, abgesehen vom Alter, Erkrankungen wie:
Auch strukturelle Veränderungen des Herzens können die Entwicklung begünstigen. Bei vielen Betroffenen ist die Ursache des Vorhofflimmerns jedoch unklar, man spricht dann von idiopathischem Vorhofflimmern.
Vorhofflimmern kann sich sehr unterschiedlich präsentieren. Die Beschwerden können von Herzklopfen über Herzstolpern bzw. -rasen bis hin zur Atemnot, Leistungsschwäche und Schwindel reichen. Viele Betroffene merken von der Erkrankung hingegen gar nichts. Eine korrekte und frühzeitige Diagnose ist jedoch vor allem im Hinblick auf die notwendige Schlaganfallprophylaxe von sehr großer Bedeutung.
Sobald ein Verdacht auf Vorhofflimmern vorliegt, kann mit einem Echokardiogramm (EKG) die Diagnose gesichert werden. Falls das Vorhofflimmern nur sporadisch auftritt, kann ein 24-Stunden-EKG notwendig sein. Je nach individuellem Risikoprofil können außerdem Laboruntersuchungen, eine Echokardiographie zur genaueren Darstellung des Herzens und andere apparative Diagnoseverfahren hilfreich sein. Diese dienen vor allem dazu, andere mögliche Ursachen des Vorhofflimmerns (z.B. Herzklappenfehler, etc.) zu diagnostizieren.
Das Ziel der Therapie des Vorhofflimmerns ist einerseits die Beschwerdefreiheit der Patient*innen und andererseits das Vermeiden von Folgeerkrankungen. Vor allem bei älteren Personen sowie Patient*innen mit zusätzlichen Risikofaktoren sollte eine Schlaganfallprophylaxe mit Antikoagulantien erfolgen. Die Herzrhythmusstörung selbst kann entweder durch eine sogenannte Rhythmuskontrolle, sprich die Wiederherstellung und Erhaltung des normalen Herzrhythmus, oder eine Herzfrequenzkontrolle behandelt werden. Dafür kommen Medikamentenklassen wie Betablocker, Kalziumantagonisten und andere Antiarrhythmika zum Einsatz. Schlägt die medikamentöse Therapie nicht an, können andere Verfahren wie z.B. eine Katheterablation eingesetzt werden. Zur akuten Wiederherstellung des Sinusrhythmus kann eine elektrische oder medikamentöse Kardioversion erfolgen.
Möglichkeiten zur medikamentösen Prophylaxe eines Schlaganfalls/einer systemischen Embolie bei Vorhofflimmern stellen beispielsweise nicht Vitamin-K abhängige orale Antikoagulanzien (NOAKs) oder Vitamin-K-Antagonisten dar.
Referenzen:
1. Hindricks G, Potpara T et al, Eur Heart J (2021), 42:373-498
2. Institut für Pharmaökonomische Forschung (IPF) GmbH, (Stand 06.2019)
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Vorhofflimmern stellt die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung dar, die zudem mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfälle und Herzinsuffizienz einhergeht. Über 230.000 Menschen in Österreich sind von Vorhofflimmern betroffen. Personen mit Vorhofflimmern haben ein bis zu 5-fach erhöhtes Schlaganfallrisiko.
Beim Vorhofflimmern kommt es zu unregelmäßigen, meist schnellen Kontraktionen der Herzvorhöfe. Eine vollständige Kontraktion und damit das Weiterpumpen vom Blut in die Herzkammer kann nicht mehr stattfinden, was wiederum eine Verlangsamung des Blutstroms zur Folge hat. Das Vorhofflimmern ist zwar unmittelbar nicht lebensbedrohlich, kann jedoch im Vorhof zur Ausbildung von Blutgerinnseln (Thromben) führen. Wandert der Thrombus über die Blutbahn ins Gehirn, kann er dort ein Gefäß verschließen und einen Schlaganfall auslösen. Vorhofflimmern kann auch den Herzmuskel auf Dauer schwächen, es kommt zur Herzinsuffizienz.
Zu den wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Vorhofflimmern gehören, abgesehen vom Alter, Erkrankungen wie:
Auch strukturelle Veränderungen des Herzens können die Entwicklung begünstigen. Bei vielen Betroffenen ist die Ursache des Vorhofflimmerns jedoch unklar, man spricht dann von idiopathischem Vorhofflimmern.
Vorhofflimmern kann sich sehr unterschiedlich präsentieren. Die Beschwerden können von Herzklopfen über Herzstolpern bzw. -rasen bis hin zur Atemnot, Leistungsschwäche und Schwindel reichen. Viele Betroffene merken von der Erkrankung hingegen gar nichts. Eine korrekte und frühzeitige Diagnose ist jedoch vor allem im Hinblick auf die notwendige Schlaganfallprophylaxe von sehr großer Bedeutung.
Sobald ein Verdacht auf Vorhofflimmern vorliegt, kann mit einem Echokardiogramm (EKG) die Diagnose gesichert werden. Falls das Vorhofflimmern nur sporadisch auftritt, kann ein 24-Stunden-EKG notwendig sein. Je nach individuellem Risikoprofil können außerdem Laboruntersuchungen, eine Echokardiographie zur genaueren Darstellung des Herzens und andere apparative Diagnoseverfahren hilfreich sein. Diese dienen vor allem dazu, andere mögliche Ursachen des Vorhofflimmerns (z.B. Herzklappenfehler, etc.) zu diagnostizieren.
Für konkrete Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der Hypertonie sei an dieser Stelle auf die jeweils gültigen Guidelines hingewiesen. Die Guidelines der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie sind hier zu finden.
Das Ziel der Therapie des Vorhofflimmerns ist einerseits die Beschwerdefreiheit der Patient*innen und andererseits das Vermeiden von Folgeerkrankungen. Vor allem bei älteren Personen sowie Patient*innen mit zusätzlichen Risikofaktoren sollte eine Schlaganfallprophylaxe mit Antikoagulantien erfolgen. Die Herzrhythmusstörung selbst kann entweder durch eine sogenannte Rhythmuskontrolle, sprich die Wiederherstellung und Erhaltung des normalen Herzrhythmus, oder eine Herzfrequenzkontrolle behandelt werden. Dafür kommen Medikamentenklassen wie Betablocker, Kalziumantagonisten und andere Antiarrhythmika zum Einsatz. Schlägt die medikamentöse Therapie nicht an, können andere Verfahren wie z.B. eine Katheterablation eingesetzt werden. Zur akuten Wiederherstellung des Sinusrhythmus kann eine elektrische oder medikamentöse Kardioversion erfolgen.
Für konkrete Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der Hypertonie sei an dieser Stelle auf die jeweils gültigen Guidelines hingewiesen. Die Guidelines der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie sind hier zu finden.
Möglichkeiten zur medikamentösen Prophylaxe eines Schlaganfalls/einer systemischen Embolie bei Vorhofflimmern stellen beispielsweise nicht Vitamin-K abhängige orale Antikoagulanzien (NOAKs) oder Vitamin-K-Antagonisten dar.
Referenzen:
1. Hindricks G, Potpara T et al, Eur Heart J (2021), 42:373-498
2. Institut für Pharmaökonomische Forschung (IPF) GmbH, (Stand 06.2019)
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