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Pfizermed / Therapiegebiete / Impfstoffe / Frühsommer-Meningoenzephalitis

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

ALLGEMEINES

Was ist FSME?1

Bei der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die durch das FSME-Virus verursacht wird. Die Erkrankung kann sich als Entzündung der Gehirnhäute (Meningitis), des Gehirns (Enzephalitis) und des Rückenmarks (Myelitis) manifestieren und gehört neben der Lyme-Borreliose zu den wichtigsten durch Zecken übertragenen Erkrankungen.

Wie wird FSME übertragen?2-4

Als FSME Verbreitungsgebiet gelten Mittel-, Nord- und Osteuropa, aber auch in Asien kommen FSME-Virus-übertragende Zecken vor. In Mitteleuropa ist Österreich eines der am stärksten betroffenen Länder und gilt als sogenanntes Endemiegebiet. Das FSME-Virus kommt dabei in jedem Bundesland vor, weshalb eine Impfung für alle in Österreich lebende Personen zu empfehlen ist. Durch den Start der großen FSME-Impfaktionen ging die Zahl der Erkrankungen von 300-700 Fällen pro Jahr auf unter 100 zurück. In den letzten Jahren steigt die Zahl der Erkrankungen jedoch wieder. So wurden beispielsweise im Jahr 2022 in Österreich 179 hospitalisierte FSME-Fälle gemeldet.

Die Übertragung des FSME-Virus erfolgt in erster Linie mittels Zecken. Diese nehmen das Virus von einem virusinfizierten Tier (vor allem kleine Nagetiere in Wäldern und Wiesen, Vögel, Rehe und Rotwild) auf und übertragen es durch einen Stich auf den Menschen. Die meisten Infektionen treten von Frühjahr bis in den Spätherbst auf, besonders aber in den warmen Sommermonaten nach Outdoor-Aktivitäten. Abhängig von der Region sind etwa 0,1-5% der Zecken mit dem Virus infiziert, während rund 30% der Zecken mit Borrelien infiziert sind. Gelegentlich kann FSME auch durch unpasteurisierte Milch bzw. Milchprodukte von Ziegen und Schafen (eher seltener von Kühen) übertragen werden.

Welche Symptome verursacht FSME?2

Ein großer Anteil der Infektionen mit dem FSME-Virus verläuft symptomlos. Nur etwa 30% aller FSME-Virus-Infektionen manifestieren sich klinisch und verursachen nach einer Inkubationszeit von etwa 7-14 Tagen ein Krankheitsbild. Dieses besteht meist aus zwei Phasen.

  • Zu Beginn stehen hauptsächlich grippeähnliche Symptome (Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Fieber um die 38°C), denen anschließend ein symptomfreies Intervall (ca. 7 Tage) folgt.
  • In der zweiten Phase kommt es zum neuerlichen Fieberanstieg (> 38°C) und zur Manifestation der Erkrankung in Form einer Meningitis, Enzephalitis, Myelitis oder als Kombination dieser Zustände (Meningoenzephalitis, Meningoenzephalomyelitis).

Das Spektrum der Symptome reicht von Kopfschmerzen und Lichtempfindlichkeit bis zu Bewusstseinsstörungen, Lähmungen von Extremitäten und Hirnnerven und schließlich Atemlähmungen. Bei etwa einem Drittel der Patienten kommt es zu langdauernden Folgeschäden.


WIE KANN MAN SICH VOR FSME SCHÜTZEN?5

Für eine akute FSME-Infektion gibt es keine spezifische Therapie. Die Behandlung erfolgt rein symptomatisch. Nach einer durchgemachten Infektion sind die Betroffenen in der Regel immun. Einen wirksamen Schutz vor einer Infektion kann die FSME-Impfung bieten. Diese wird laut Österreichischem Impfplan empfohlen und bietet einen Schutz gegen die bekannten Subtypen des FSME-Virus. Die Grundimmunisierung besteht dabei aus drei Teilimpfungen. Die erste Auffrischungsimpfung sollte drei Jahre nach der Grundimmunisierung erfolgen und danach bis zum vollendeten 60. Lebensjahr alle 5 Jahre. Ab diesem Alter sollte die Impfung wieder alle drei Jahre aufgefrischt werden. Ergänzend zu der Schutzimpfung sind allgemeine Maßnahmen zur Prävention zu beachten. Dazu gehört das Tragen geschlossener Kleidung und das Meiden von Unterholz. Nach Spaziergängen im Wald oder durch Wiesen sollten Körper und Kleidung auf Zecken abgesucht und diese gegebenenfalls umgehend entfernt werden.

Support & Ressourcen: Medizinische Fachkreise finden nach Login weiterführende wissenschaftliche Informationen zu unseren Therapiegebieten & Produkten und erhalten kostenlosen Zugang zu unseren Serviceleistungen & Kooperationsmöglichkeiten. 

Referenzen:
1. Sozialministerium. https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/Fr%C3%BChsommer-Meningoenzephalitis-(FSME).html (Letzter Zugriff am: 15.01.2024)
2. Robert Koch Institut.  https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_FSME.html;jsessionid=
319A44ABD5AAB14EAEE4085C5F302038.internet111#doc2381918bodyText3  (Letzter Zugriff am: 15.01.2024)
3. Zentrum für Virologie der Med. Universität Wien. FSME Jahresbericht, aktuelle Version. https://www.virologie.meduniwien.ac.at/fileadmin/virologie/files/Epidemiologie/2023/0323.pdf (Letzter Zugriff am: 15.01.2024)
4. “Approaches for Reverse Line Blot-Based Detection of Microbial Pathogens in Ixodes ricinus Ticks Collected in Austria and Impact of the Chosen Method.“ Anna-Margarita Schötta, Michiel Wijnveld, Hannes Stockinger, Gerold Stanek. 2017, Applied and Environmental Microbiology 83:e00489-17. doi.org/10.1128/AEM.00489-17.
5. Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs. https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/immunsystem/zecken-krankheiten/fsme.html (Letzter Zugriff am: 15.01.2024)

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ALLGEMEINES

Definition FSME1

Bei der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die durch das FSME-Virus verursacht wird. Die Erkrankung kann sich als Entzündung der Gehirnhäute (Meningitis), des Gehirns (Enzephalitis) und des Rückenmarks (Myelitis) manifestieren und gehört neben der Lyme-Borreliose zu den wichtigsten durch Zecken übertragenen Erkrankungen.

Epidemiologie von FSME2-4

Als FSME Endemiegebiete gelten Mittel-,  Nord- und Osteuropa, aber auch in Asien kommen FSME-Virus-übertragende Zecken vor. In Mitteleuropa ist Österreich eines der am stärksten betroffenen Länder und gilt als sogenanntes Endemiegebiet. Das FSME-Virus kommt dabei in jedem Bundesland vor, weshalb eine Impfung für alle in Österreich lebende Personen zu empfehlen ist. Durch den Start der großen FSME-Impfaktionen ging die Zahl der Erkrankungen von 300-700 Fällen pro Jahr auf unter 100 zurück. In den letzten Jahren steigt die Zahl der Erkrankungen jedoch wieder. So wurden beispielsweise im Jahr 2022 in Österreich 179 hospitalisierte FSME-Fälle gemeldet.

Die Übertragung des FSME-Virus erfolgt in erster Linie mittels Zecken. Diese nehmen das Virus von einem virusinfizierten Tier (vor allem kleine Nagetiere in Wäldern und Wiesen, Vögel, Rehe und Rotwild) auf und übertragen es durch einen Stich auf den Menschen. Die meisten Infektionen treten von Frühjahr bis in den Spätherbst auf, besonders aber in den warmen Sommermonaten nach Outdoor-Aktivitäten. Abhängig von der Region sind etwa 0,1-5% der Zecken mit dem Virus infiziert, während rund 30% der Zecken mit Borrelien infiziert sind. Gelegentlich kann FSME auch durch unpasteurisierte Milch bzw. Milchprodukte von Ziegen und Schafen (eher seltener von Kühen) übertragen werden.

Symptome von FSME2

Ein großer Anteil der Infektionen mit dem FSME-Virus verläuft symptomlos. Nur etwa 30% aller FSME-Virus-Infektionen manifestieren sich klinisch und verursachen nach einer Inkubationszeit von etwa 7-14 Tagen ein Krankheitsbild. Dieses besteht meist aus zwei Phasen.

  • Zu Beginn stehen hauptsächlich grippeähnliche Symptome (Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Fieber um die 38°C), denen anschließend ein symptomfreies Intervall (ca. 7 Tage) folgt.
  • In der zweiten Phase kommt es zum neuerlichen Fieberanstieg (> 38°C) und zur Manifestation der Erkrankung in Form einer Meningitis, Enzephalitis, Myelitis oder als Kombination dieser Zustände (Meningoenzephalitis, Meningoenzephalomyelitis).

Das Spektrum der Symptome reicht von Kopfschmerzen und Lichtempfindlichkeit bis zu Bewusstseinsstörungen, Lähmungen von Extremitäten und Hirnnerven und schließlich Atemlähmungen. Bei etwa einem Drittel der Patienten kommt es zu langdauernden Folgeschäden.


BEHANDLUNG5

Für eine akute FSME-Infektion gibt es keine spezifische Therapie. Die Behandlung erfolgt rein symptomatisch. Nach einer durchgemachten Infektion sind die Betroffenen in der Regel immun. Einen wirksamen Schutz vor einer Infektion kann die FSME-Impfung bieten. Diese wird laut Österreichischem Impfplan empfohlen und bietet einen Schutz gegen die bekannten Subtypen des FSME-Virus. Die Grundimmunisierung besteht dabei aus drei Teilimpfungen. Die erste Auffrischungsimpfung sollte drei Jahre nach der Grundimmunisierung erfolgen und danach bis zum vollendeten 60. Lebensjahr alle 5 Jahre. Ab diesem Alter sollte die Impfung wieder alle drei Jahre aufgefrischt werden. Ergänzend zu der Schutzimpfung sind allgemeine Maßnahmen zur Prävention zu beachten. Dazu gehört das Tragen geschlossener Kleidung und das Meiden von Unterholz. Nach Spaziergängen im Wald oder durch Wiesen sollten Körper und Kleidung auf Zecken abgesucht und diese gegebenenfalls umgehend entfernt werden.

Zur Prophylaxe der FSME bietet Pfizer folgendes Produkt an:
  • FSME Immun® 0,5 ml Erwachsene: Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Impfstoff
  • FSME Immun® 0,25 ml Junior: Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Impfstoff
Support & Ressourcen:

Referenzen:
1. Sozialministerium. https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/Fr%C3%BChsommer-Meningoenzephalitis-(FSME).html (Letzter Zugriff am: 15.01.2024)
2. Robert Koch Institut.  https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_FSME.html;jsessionid=
319A44ABD5AAB14EAEE4085C5F302038.internet111#doc2381918bodyText3  (Letzter Zugriff am: 15.01.2024)
3. Zentrum für Virologie der Med. Universität Wien. FSME Jahresbericht, aktuelle Version. https://www.virologie.meduniwien.ac.at/fileadmin/virologie/files/Epidemiologie/2023/0323.pdf (Letzter Zugriff am: 15.01.2024)
4. “Approaches for Reverse Line Blot-Based Detection of Microbial Pathogens in Ixodes ricinus Ticks Collected in Austria and Impact of the Chosen Method.“ Anna-Margarita Schötta, Michiel Wijnveld, Hannes Stockinger, Gerold Stanek. 2017, Applied and Environmental Microbiology 83:e00489-17. doi.org/10.1128/AEM.00489-17.
5. Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs. https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/immunsystem/zecken-krankheiten/fsme.html (Letzter Zugriff am: 15.01.2024)

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