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Pfizermed / Therapiegebiete / Impfstoffe / Pneumokokken-Infektionen
Pneumokokken sind Bakterien der Gattung Streptococcus pneumoniae, die bei bis zu 90% der gesunden Bevölkerung den Nasen-Rachen-Raum kolonisieren, ohne Krankheitssymptome auszulösen. Im Falle einer invasiven Pneumokokken-Infektion können sie Gehirnhautentzündungen (Meningitis), Blutvergiftungen (Sepsis), Lungenentzündungen (Pneumonie) und häufig auch Infektionen im HNO-Bereich und am Auge auslösen.
Pneumokokken werden durch Tröpfcheninfektion übertragen und besiedeln bei bis zu 90% der gesunden Bevölkerung Nase und Rachen, wobei die Trägerrate* in Kasernen und Kindergärten aufgrund des engen Kontakts besonders hoch sein kann. Es sind über 100 Pneumokokken-Serotypen bekannt, wobei in Österreich im Jahr 2021 etwa 77% der invasiven Pneumokokken durch jene 24 Serotypen verursacht wurden, welche durch Impfungen abgedeckt werden können.
Pneumokokken-Erkrankungen beruhen im Allgemeinen auf endogenen Infektionen. 2022 wurden in Österreich 562 Fälle invasive Pneumokokken-Erkrankungen registriert, wobei 49 davon letal verliefen. Kleinkinder und ältere Erwachsene sind besonders gefährdet. Bei Kleinkindern gehören Pneumokokken neben Meningokokken zu den häufigsten Erregern der eitrigen Meningitis. Bei Erwachsenen sind sie die häufigsten Erreger von Lungenentzündungen.
* Trägerrate: Gesunde Träger erkranken normalerweise (bzw. in den meisten Fällen) nicht. Träger können jedoch Pneumokokken an anfälligere Menschen (z.B. durch beeinträchtigtes Immunsystem, kleine Kinder) übertragen. Diese können daran möglicherweise erkranken.
Pneumokokken besiedeln in der Regel den Nasen-Rachen-Raum, ohne eine Erkrankung auszulösen. Im Allgemeinen kann jeder Mensch an Pneumokokken-Infektionen erkranken, wobei Kleinkinder, ältere Personen, Immunsupprimierte, Personen mit fehlender Milz und Personen mit chronischen Erkrankungen besonders anfällig sind.
Die Inkubationszeit beträgt 1-3 Tage. Pneumokokken können eine Vielzahl an Krankheiten auslösen – von Lungenentzündungen über Mittelohrentzündungen und Nasennebenhöhlenentzündungen bis zu schweren invasiven Erkrankungen wie Gehirnhautentzündungen und Blutvergiftungen.
Typische Symptome einer Lungenentzündung sind:
Bei Mittelohr- und Nasennebenhöhlenentzündungen stehen vor allem Ohrenschmerzen bzw. Kopfschmerzen und Fieber im Vordergrund.
Im Falle einer Gehirnhautentzündung entwickeln sich oft:
Referenzen:
1. https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/Pneumokokken.html (Letzter Zugriff am: 23.01.2024)
2. https://www.cdc.gov/vaccines/pubs/pinkbook/pneumo.html#streptococcus-pneumoniae (Letzter Zugriff am: 23.01.2024)
3. Nationale Referenzzentrale für Pneumokokken, Jahresbericht 2022. https://www.sozialministerium.at/dam/jcr:9daa21d8-8a98-4703-8bc3-a2b4139cffcd/Jahresbericht%20Pneumokokken%202022.pdf (Letzter Zugriff am: 23.01.2024)
4. Impfplan Österreich 2023/2024. https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Impfen/Impfplan-%C3%96sterreich (Letzter Zugriff am: 23.01.2024)
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Pneumokokken sind Bakterien der Gattung Streptococcus pneumoniae, die bei bis zu 90% der gesunden Bevölkerung den Nasen-Rachen-Raum kolonisieren, ohne Krankheitssymptome auszulösen. Im Falle einer invasiven Pneumokokken-Infektion können sie Gehirnhautentzündungen (Meningitis), Blutvergiftungen (Sepsis), Lungenentzündungen (Pneumonie) und häufig auch Infektionen im HNO-Bereich und am Auge auslösen.
Pneumokokken werden durch Tröpfcheninfektion übertragen und besiedeln bei bis zu 90% der gesunden Bevölkerung Nase und Rachen, wobei die Trägerrate* in Kasernen und Kindergärten aufgrund des engen Kontakts besonders hoch sein kann. Es sind über 100 Pneumokokken-Serotypen bekannt, wobei in Österreich im Jahr 2021 etwa 77% der invasiven Pneumokokken durch jene 24 Serotypen verursacht werden, welche auch durch Impfungen abgedeckt werden können.
Pneumokokken-Erkrankungen beruhen im Allgemeinen auf endogenen Infektionen. 2022 wurden in Österreich 562 Fälle invasive Pneumokokken-Erkrankungen registriert, wobei 49 davon letal verliefen. Die höchste Inzidenz verzeichnete die Altersgruppe der über 80-Jährigen mit 22,7 Fällen/100.000 Personen, gefolgt von der Altersgruppe der 75-79-Jährigen mit 17,5 Fällen/100.000 Personen und der Altersgruppe der <1-Jährigen mit 15,4 Fällen/100.000 Personen. In der Altersgruppe der 65-74-Jährigen wurde eine Inzidenz von 13,8 Fällen/100.000 Personen gemeldet. Bei Kleinkindern gehören Pneumokokken neben Meningokokken zu den häufigsten Erregern der eitrigen Meningitis. Bei Erwachsenen sind sie die häufigsten Erreger von Lungenentzündungen.
* Trägerrate: Gesunde Träger erkranken normalerweise (bzw. in den meisten Fällen) nicht. Träger können jedoch Pneumokokken an anfälligere Menschen (z.B. durch beeinträchtigtes Immunsystem, kleine Kinder) übertragen. Diese können daran möglicherweise erkranken.
Pneumokokken besiedeln in der Regel den Nasen-Rachen-Raum, ohne eine Erkrankung auszulösen. Im Allgemeinen kann jeder Mensch an Pneumokokken-Infektionen erkranken, wobei Kleinkinder, ältere Personen, Immunsupprimierte, Personen mit fehlender Milz und Personen mit chronischen Erkrankungen besonders anfällig sind.
Die Inkubationszeit beträgt 1-3 Tage. Pneumokokken können eine Vielzahl an Krankheiten auslösen – von Lungenentzündungen über Mittelohrentzündungen und Nasennebenhöhlenentzündungen bis zu schweren invasiven Erkrankungen wie Gehirnhautentzündungen und Blutvergiftungen.
Typische Symptome einer Lungenentzündung sind:
Bei Mittelohr- und Nasennebenhöhlenentzündungen stehen vor allem Ohrenschmerzen bzw. Kopfschmerzen und Fieber im Vordergrund.
Im Falle einer Gehirnhautentzündung entwickeln sich oft:
Gegen viele Pneumokokken-Serotypen stehen Impfstoffe zur Verfügung, mit Hilfe derer das Risiko an einer Pneumokokken-Infektion zu erkranken deutlich gesenkt werden kann. Der Impfplan Österreich empfiehlt die Pneumokokken-Impfung für Kleinkinder sowie für Personen ab 60 Jahren, weiters für Personen ab 50 Jahren mit erhöhtem Risiko z.B. durch Rauchen, Alkoholmissbrauch, Atherosklerose oder Bluthochdruck sowie für Personen aller Altersgruppen, die eine Immunschwäche haben oder an einer Vorerkrankung leiden. Für alle Säuglinge/Kleinkinder ist die Impfung in Österreich im kostenfreien Impfprogramm enthalten. Das Impfschema variiert je nach Alter, Zugehörigkeit zu bestimmten Risikogruppen und bereits erfolgten Pneumokokken-Impfungen. Die Vorgehensweise sollte daher individuell in Absprache mit dem behandelnden Arzt/der behandelnden Ärztin gewählt werden. Empfehlungen dazu finden sich im aktuellen österreichischen Impfplan.
Referenzen:
1. https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/Pneumokokken.html (Letzter Zugriff am: 23.01.2024)
2. https://www.cdc.gov/vaccines/pubs/pinkbook/pneumo.html#streptococcus-pneumoniae (Letzter Zugriff am: 23.01.2024)
3. Nationale Referenzzentrale für Pneumokokken, Jahresbericht 2022. https://www.sozialministerium.at/dam/jcr:9daa21d8-8a98-4703-8bc3-a2b4139cffcd/Jahresbericht%20Pneumokokken%202022.pdf (Letzter Zugriff am: 23.01.2024)
4. Impfplan Österreich 2023/2024. https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Impfen/Impfplan-%C3%96sterreich (Letzter Zugriff am: 23.01.2024)
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