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Pfizermed / Therapiegebiete / Impfstoffe / Respiratorisches Synzytial-Virus
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RSV-Erkrankungen werden durch das sogenannte "Respiratorische Synzytial-Virus" verursacht. Dieses Virus führt dazu, dass die Zellen in den Atemwegen verschmelzen, was als Synzytien bezeichnet wird. In der Regel betrifft die Erkrankung die unteren Atemwege, und die Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Wie schwer die Symptome sind, hängt vom Alter der betroffenen Person und von bestimmten Vorerkrankungen ab.
Das RS-Virus kommt nur beim Menschen vor und ist weltweit verbreitet. Es gibt zwei Haupttypen von RSV: RSV-A und RSV-B, die sich anhand eines bestimmten Proteins auf der Virusoberfläche unterscheiden.
Das Virus wird hauptsächlich durch Tröpfchen übertragen, die beim Sprechen, Husten oder Niesen entstehen. Es kann auch über kontaminierte Oberflächen, Gegenstände oder Hände weitergegeben werden. Die erste Infektion mit dem RS-Virus erfolgt meistens in den ersten beiden Lebensjahren. Nach einer durchgemachten RSV-Erkrankung hat man jedoch keine langfristige Immunität, sodass es in allen Altersgruppen immer wieder zu neuen Infektionen kommen kann.
In den Wintermonaten verursacht das RS-Virus saisonale Ausbrüche. In Österreich dauert die RSV-Saison normalerweise von November bis April, obwohl es auch außerhalb dieser Zeit vereinzelt zu Infektionen kommen kann. Das RSV-Netzwerk in Österreich überwacht die Infektionslage.
Die Symptome einer RSV-Erkrankung können sehr unterschiedlich sein. Nach einer Inkubationszeit von etwa zwei bis acht Tagen zeigen sich die ersten Anzeichen. Einige Infektionen führen zu milden Atemwegserkrankungen oder bleiben sogar ganz unbemerkt. In anderen Fällen können die Betroffenen aber auch schwer erkranken.
Typische Symptome einer RSV-Infektion sind zum Beispiel eine laufende Nase, wenig Appetit, Husten, Niesen, Fieber und ein pfeifendes Geräusch beim Atmen. Bei kleinen Kindern können zusätzlich Anzeichen wie reduzierte Aktivität, Reizbarkeit und Atemprobleme auftreten.
Bei Kindern kann eine schwere RSV-Erkrankung oft zu einer Bronchiolitis führen, einer Entzündung der kleinen Atemwege. Dies kann so ernst werden, dass eine Beatmung nötig wird, und in sehr seltenen Fällen kann es sogar tödlich sein. Auch Komplikationen wie Mittelohrentzündungen durch Virus- oder Bakterieninfektionen können auftreten.
Für RSV-Erkrankungen gibt es keine spezielle Behandlung, daher erfolgt die Therapie hauptsächlich zur Linderung der Symptome.
Um sich vor RSV zu schützen, gibt es Empfehlungen für bestimmte Personengruppen. Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer behandelnden Ärztin, um mehr über Schutzmaßnahmen gegen eine RSV-Infektion zu erfahren.
Referenzen:
1 Österreichischer Impfplan 2024/2025, Version 1.0, Stand: 01.10.2024
2 Respiratorische Synzytial-Virus – AGES, abgerufen am: 07.10.2024
3 RSV Netzwerk – ÖRSN | MedUni Wien, abgerufen am: 07.10.2024
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RSV-Erkrankungen werden durch das namensgebende “Respiratorische Synzytial-Virus" verursacht, das Verschmelzungen (=Synzytien) der Zellen des Respirationstrakts auslösen kann. Typischerweise kommt es zu einer Erkrankung der unteren Atemwege, wobei die Schwere der Symptome stark variieren kann. Die Symptomatik wird vom Alter sowie dem Vorhandensein von bestimmten Grunderkrankungen beeinflusst.
Das RS-Virus, das nur beim Menschen vorkommt, ist weltweit verbreitet.2 RSV wird in zwei Typen – RSV-A und RSV-B – unterteilt, basierend auf der Antigenstruktur des G-Proteins, das sich auf der Virus-Oberfläche befindet.1
Die Übertragung von RSV erfolgt hauptsächlich über Tröpfcheninfektion, wobei auch eine indirekte Übertragung über kontaminierte Oberflächen, Gegenstände oder Hände möglich ist. Die erste Infektion mit dem RS-Virus erfolgt zumeist in den ersten beiden Lebensjahren. Eine durchgemachte RSV-Erkrankung führt nicht zum Aufbau einer langfristigen Immunität, weshalb es in allen Altersgruppen zu regelmäßigen Reinfektionen kommen kann.2
Während der Wintermonate löst das RS-Virus saisonale Erkrankungswellen aus. In Österreich findet die RSV-Saison in der Regel von November bis April statt. In selteneren Fällen kommt es auch außerhalb dieses Zeitraums zu RSV-Infektionen und -Erkrankungen.2 In Österreich überwacht das RSV-Netzwerk das Infektionsgeschehen.3
Die Symptomatik einer RSV-Erkrankung variiert stark, wobei es nach einer Inkubationszeit von etwa zwei bis acht Tagen zur Entwicklung des Krankheitsbildes kommt. Manche Infektionen lösen unkomplizierte Atemwegserkrankungen aus oder verlaufen asymptomatisch. In anderen Fällen erkranken Betroffene auf Grund von RSV schwer.2 Symptome, die im Zuge einer RSV-Erkrankung auftreten, können z.B. eine rinnende Nase, reduzierter Appetit, Husten, Niesen, Fieber und ein hohes, pfeifendes Lungengeräusch beim Atmen sein. Zusätzliche Anzeichen einer RSV-Infektion bei Kleinkindern können eine reduzierte Aktivität, Reizbarkeit und/oder Atemschwierigkeiten sein.2
Bei Kindern führt eine schwere RSV-Erkrankung häufig zur Entwicklung einer Bronchiolitis. Die Entzündung der Bronchien kann zur Beatmungspflicht führen und in seltenen Fällen tödlich verlaufen.2,6 Es kann zu Komplikationen wie Otitis media mit viralen und bakteriellen Superinfektionen kommen.1
Bei Kindern ohne Risikofaktoren, die wegen einer RSV-Infektion hospitalisiert werden, liegt die Letalität bei 0,2%. Die Letalität ist bei Vorhandensein von Grunderkrankungen höher und liegt laut Studien bei ca. 5% bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern. Auch Frühgeburtlichkeit ist assoziiert mit einer erhöhten Letalität (1,2%).1
Bei älteren Erwachsenen, die wegen einer RSV-Erkrankung hospitalisiert werden, liegt die Letalität bei etwa 7% (Daten aus Australien, Altersgruppe ≥ 75 Jahre). Die Hospitalisierungsrate aufgrund akuter respiratorischer Erkrankungen wird in den Industrienationen in der Altersgruppe ab 65 Jahren auf etwa 14,5% geschätzt.1 Im Anschluss an eine RSV-Erkrankung sind Exazerbationen von Asthma und anderen bereits bestehenden Grunderkrankungen, z.B. kardialen, pulmonalen oder neurologischen Ursprungs, möglich.1
Für RSV-Erkrankungen gibt es keine spezifische Therapie. Daher erfolgt die Behandlung rein symptomatisch.7 Einen Schutz kann jedoch eine RSV-Impfung bieten. Diese wird laut Österreichischem Impfplan Erwachsenen ab dem 60. Lebensjahr empfohlen. Das momentane Impfschema sieht eine einmalige Impfung vor. Ob und wann weitere Impfungen notwendig sind, wird in laufenden Studien adressiert.1
Neben der Indikation für ältere Erwachsene ist der bivalente RSV-Impfstoff Abrysvo® auch zur maternalen Immunisierung zwischen der 24. und 36. Schwangerschaftswoche zugelassen, um die Neugeborenen von der Geburt an bis zum vollendeten sechsten Lebensmonat mittels passiver Immunisierung vor RSV-Erkrankungen der unteren Atemwege zu schützen.1, 8 Die Impfung sollte laut Österreichischem Impfplan vier bis sechs Wochen vor der Geburt erfolgen, was gewöhnlich der 32. - 36. Schwangerschaftswoche entspricht, außer eine frühere Geburt ist absehbar.1 Die von der Schwangeren produzierten protektiven Antikörper werden über die Plazenta auf das Ungeborene übertragen, wodurch die Neugeborenen mit einem passiven Schutz gegen das RS-Virus ausgestattet werden.8
Referenzen:
1 Österreichischer Impfplan 2024/2025, Version 1.0, Stand: 01.10.2024
2 Respiratorische Synzytial-Virus – AGES, abgerufen am: 07.10.2024
3 RSV Netzwerk – ÖRSN | MedUni Wien, abgerufen am: 07.10.2024
4 Osei-Yeboah R et al. Estimation of the Number of Respiratory Syncytial Virus–Associated Hospitalizations in Adults in the European Union. The Journal of Infectious Diseases 2023, 228:1539–48.
5 Del Riccio M et al. Burden of Respiratory Syncytial Virus in the European Union: estimation of RSV-associated hospitalizations in children under 5 years. The Journal of Infectious Diseases 2023, 228:1528–38.
6 Resch B et al. Epidemiology of Respiratory Syncytial Virus–related Hospitalizations and the Influence of Viral Coinfections in Southern Austria in a 7-year Period. Pediatr Infect Dis J 2020, 39:12–16.
7 Robert-Koch-Institut Ratgeber RSV-Infektionen, abgerufen am: 07.10.2024
8 Fachinformation ABRYSVO®, aktueller Stand
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